Sportvereinigung
Dynamo |
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![]() | Sportvereinigung
"Dynamo" |
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![]() | Die Sportvereinigung Dynamo (SV Dynamo) war die Sportvereinigung der inneren Sicherheitsorgane in der DDR (Volkspolizei, Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Zollverwaltung) und bildete zusammen mit den anderen Sportclubs das Rückgrat des DDR-Leistungs-sportsystems. Die SV Dynamo entstand im März 1953 durch den Zusammenschluss der Sportvereinigung Deutsche Volkspolizei mit den Sportgemeinschaften des Ministeriums für Staatssicherheit und der Zollverwaltung der DDR. Der Name Dynamo wurde von der gleichnamigen Sportorganisation der sowjetischen Sicherheitsorgane übernommen. Vorsitzender der SV Dynamo war bis zu dessen Auflösung 1989 der Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke. Die SV Dynamo war offiziell in den Deutschen Turn- und Sportbund eingegliedert, faktisch jedoch vollkommen eigenständig und wurde von einem „Zentralen Büro“ innerhalb des MfS geleitet. Der SV Dynamo unterstanden neben zahlreichen Sportgemeinschaften auch mehrere Sportclubs, in denen gezielt Leistungssport gefördert wurde. Die SV Dynamo hatte mit den Volkspolizeikreisämtern und den MfS-Kreisdienstellen in jeder DDR-Kreisstadt und den damit angegliederten Sportgemeinschaften (SG) Dynamo von Beginn an ebenso wie die ASV Vorwärts einen republikweiten Zugriff auf Sportler, was der SV Dynamo im Vergleich zu den ab 1954 gegründeten Sportclubs der zivilen Sportvereinigungen in der Talentsichtung einen Vorteil verschaffte. Die Dynamo-Sportclubs gehörten zu den sportlich erfolgreichsten Clubs der DDR. Der größte Sportclub der SV Dynamo war der SC Dynamo Berlin mit Sektionen in fast allen olympischen Sportarten. Aus diesem Sportclub gingen weitere Sportclubs hervor, darunter der SC Dynamo Klingenthal als Wintersportschwerpunkt, der SC Dynamo Hoppegarten (Judo, Sportschießen, Reitsport) und der FSC Dynamo Eilenburg (Fallschirmsport). Darüber hinaus bestanden in der SV Dynamo einige Sportgemeinschaften, die zwar dem Namen nach keine Clubs waren, jedoch in gleichem Maße wie diese gefördert wurden. Dazu zählen die SG Dynamo Dresden (Fußball), die SG Dynamo Luckenwalde (Ringen), die SG Dynamo Potsdam (Rudern), die SG Dynamo Weißwasser (Eishockey) und die SG Dynamo Zinnwald (Biathlon). Aus den Reihen der in diesen Sportklubs unter Profi-Bedingungen trainierenden Sportsoldaten kamen nicht nur viele DDR-Meister, sondern auch zahlreiche Weltmeister und Olympiasieger.
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