Betriebliche Beitrags-, Spenden- und Gebührenmarken


Das Rumpelmännchen war bereits in den 50er Jahren das Maskottchen einer entsprechenden Kampagne. Es war von Hannes Hegen entworfen worden, wurde durch diverse Künstler gezeichnet und erschien u.a. als Comic in Atze und Frösi. (Kinder und Jugendzeitschriften)

Die Planwirtschaft der DDR befand sich immer in einer mehr oder weniger angespannten finanziellen Situation. Diese wurde auf verschiedenste Weise bekämpft, unter anderem auch durch die Einsparung von Rohstoffimporten durch eine weitgehende Rückgewinnung der eigenen Sekundärrohstoffe über die Aufkaufstellen. Der Ankauf lieferte vor allem für Privathaushalte einen finanziellen Anreiz zum Sammeln von hauptsächlich Glas, Papier und Pappe, sowie Altmetall (Schrott) und Alttextilien (Lumpen). Das Sammeln wurde besonders in den Schulen als politisches Medium eingesetzt. Es stand jahrzehntelang unter Mottos wie z.B. „Solidarität mit Vietnam“.

Vor allem in Kindergärten war zudem das Sammeln von Aluminiumfolien beliebt, die man zu Kugeln gepresst in entsprechende Sammelbehälter einwerfen konnte. Argumente für den Umweltschutz spielten bei der Propagierung der Altstoffrückgewinnung in der DDR fast keine Rolle.

Die Abkürzung SERO stand für das VEB Kombinat Sekundär-Rohstofferfassung, das Annahmestellen und deren Weiterverteilung betrieb. Hier wurden wieder verwertbare Wertstoffe, umgangssprachlich Altstoffe aufgekauft und einer weiteren Verwendung zugeführt. Im allgemeinen Sprachgebrauch  waren mit SERO meist die Aufkaufstellen gemeint, die in der DDR ein dichtes Netz bildete. Die Aufkaufstellen wurden oft von privaten  Kleinunternehmern betrieben, die relativ gut daran verdienten.

Aufgekauft wurden unter anderem Flaschen, Gläser, Altpapier und Schrott. Haushalte warfen ihre noch verwertbaren Rohstoffe meist nicht weg, sondern brachten sie zur nächsten SERO-Annahmestelle oder überließen sie sammelnden Kindern, die sich so ein Taschengeld verdienten. Die Pionierorganisation Ernst Thälmann organisierte große Altstoffsammlungen, um Geld für Hilfsaktionen zu sammeln. Es wurde dann von Tür zu Tür gezogen und geklingelt. Das SERO- System existierte bereits seit den 1960er Jahren. Die Motive dafür waren wirtschaftlicher und politischer Natur.

SERO- Kombinates den rosa Elefanten Emmy, um einen Werbeträger speziell für die jüngere Altstoffsammelgemeinde zu haben, da sich immer mehr herauskristallisierte, dass allein die innere Motivation, das Sammeln aus Liebe zum Sozialismus zu tun, nicht ausreichte. SERO entschied sich unter verschiedenen Entwürfen für den von Horst Alisch, dessen Emmy dann auch in Comics in der FRÖSI erschien. 1983 erfand die FRÖSI-Redaktion im Auftrag des SERO- Kombinates den rosa Elefanten Emmy, um einen Werbeträger speziell für die jüngere Altstoffsammelgemeinde zu haben, da sich immer mehr heraus kristallisierte, dass allein die innere Motivation, das Sammeln aus Liebe zum Sozialismus zu tun, nicht ausreichte. SERO entschied sich unter verschiedenen Entwürfen für den von Horst Alisch, dessen Emmy dann auch in Comics in der Frösi erschien.