Verband der Film- und Fernsehschaffenden |
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Verband - der Film- und Fernsehschaffenden |
![]() |
|||
![]() |
Der Verband existierte von 1967-1990 Berlin, Hermann-Matern-Str. 54 / Berlin, Rosenthaler Str. 39 / Abk.: VFF / Ugs.: Filmverband
Diese Künstlerorganisation war eine kulturpolitische Vertretungskörperschaft, die in ihrer Tätigkeit nach innen (Selbstverständnis, Branchenregelungen, Workshops ua.) und nach außen (staatliche Kulturpolitik, Gremien, Produzenten, Förderung) gerichtet war. Der Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR war eine politisch-staatliche Gründung zur ideologischen Einflussnahme auf Künstler. Unter dieser Voraussetzung war er ein Ort der Selbstverständigung und der Problemdarstellung gegenüber den staatlichen Leitungen von Film und Fernsehen. Das Bedürfnis der Film- und Fernsehschaffenden nach einer eigenen Organisation und Interessenvertretung nam seit 1961 zu. Die Gründung des sowjetischen Filmverbandes 1965 gab dem zusätzliche Nahrung. Ein Initiativkomitee bereitete die Verbandsgründung vor, die durch das Politbüro des ZK der SED beschlossen 1966 wurde. Der VFF war formell eine nichtstaatliche, juristisch selbständige und rechtsfähige Vereinigung. Die Organisationen war Träger von Sachabläufen, die nicht oder noch nicht auf eine staatliche Ebene gehören oder gehören sollen. Mitgliedschaft war freiwillig; sie hatte keine Auswirkung auf das Beschäftigungsverhältnis in den Studios, Betrieben und Einrichtungen des Film- und Lichtspielwesens. Die Arbeit des Verbandes vollzog sich in Sektionen, Kommissionen, Arbeitsgruppen und Bezirkszentren, wovon sich nur das Bezirkszentrum Potsdam als attraktiv und lebensfähig erwieß. Tatsächlich war der VFF der > Abt. Kultur im ZK der SED unterstellt und ihr in allen seinen Schritten berichtspflichtig. Führungskader wurden in der Nomenklatur des ZK geführt. Kongresse, Personalentscheidungen, Maßnahmen bedürfen der Zustimmung des Sekretariats oder Politbüros des ZK der SED. Quellen: defa-stiftung.de
|
![]() |