Verband/Club der Filmschaffenden - Künstler Club "Die Möve"



Verband - Club der Filmschaffenden

Club der Filmschaffenden, Berlin, Luisenstraße (Otto-Grotewohl-Str.) 18, auch gleich (Künstlerklub „Die Möwe“) - Ugs.: Club,

Vorsitzender: Harry Hindemith

 

Diese Künstlerorganisation ist eine kulturpolitische Vertretungskörperschaft, die in ihrer Tätigkeit nach innen (Selbstverständnis, Branchenregelungen, Workshops ua.) und nach außen (staatliche Kulturpolitik, Gremien, Produzenten, Förderung) gerichtet ist.

Der Club der Filmschaffenden (und vergleiche - Verband der Film- und Fernsehschaffenden der DDR) waren politisch-staatliche Gründungen zur ideologischen Einflussnahme auf Künstler. Unter dieser Voraussetzung waren sie Orte der Selbstverständigung und der Problemdarstellung gegenüber den staatlichen Leitungen von Film und Fernsehen.

Club der Filmschaffenden geht auf die Reorganisation des Filmwesens und die Resolution des Politbüros des > ZK der SED (1952) zurück, der zufolge:
„Vorträge und schöpferische Diskussionen über Fragen der Kunst, Kultur und Kulturpolitik“ durchgeführt werden sollen.

Die Durchführung der Bildung des Clubs lag beim > "Staatlichen Filmkomitee" und folgte Anordnungen (von oben). Eine wichtige Rolle kam dem Club als nichtstaatlicher Organisation beim Kontakt mit westdeutschen und ausländischen Filmschaffenden, ihren Vereinigungen und Festivals zu.

 

Quellen: defa-stiftung.de