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PROGRESS ist einer der ältesten und größten deutschen Filmauswerter. Als Monopolverleih brachte er alle in- und ausländischen Filme in der DDR in die Kinos.
Der PROGRESS Film-Vertrieb/Verleih ist der einzige Filmverleih in der DDR für inländische (DEFA-) und ausländische Filme. Er ist wirtschaftlich selbständig (1950-1973) bzw. Haushaltsorganisation (1974-1990) und der Hauptverwaltung Film im Ministerium für Kultur (1955-1990) unterstellt.

1950 – im selben Jahr, in dem sich in West-Berlin auf Initiative des amerikanischen Filmoffiziers Oscar Martay zum ersten Mal der Gründungsausschuss der Berlinale traf – wurde am 1. August in Ost-Berlin die Progress Film-Vertrieb GmbH als deutsch-sowjetisches Unternehmen gegründet. Zum deutschen Direktor wurde Rudolf Bernstein, zum sowjetischen Direktor Georgi Nikolajewitsch Nikolajew, der spätere Direktor der sowjetischen Filmproduktion Lenfilm, ernannt.
Vorgänger war der sowjetische Verleihbetrieb Sovexportfilm, der ab 1948 mit dem neu gegründeten DEFA-Filmvertrieb zusammenarbeitete. Tatsächlich fand die Zusammenlegung dieser beiden Vertriebe unter dem Dach Progress am 13. Juli 1950 statt, aus pragmatischen Gründen gilt als Gründungstag jedoch der 1. August 1950.

Als Logo fungierte ein großes Filmstreifen-P in einem Kreis. Der Monopolverleih garantierte die Übernahme aller produzierten DEFA-Filme zu einem Fixpreis. Der Firmensitz war in der Jägerstraße 32 (Berlin-Mitte), im Gebäude des DEFA-Studios für Wochenschau und Dokumentarfilme.

Nachdem am 1. Juli 1955 Sovexport als Gesellschafter ausschied, wurde der Progress Film-Vertrieb in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt.
Zum Bestand von PROGRESS zählt das vollständige DEFA-Filmerbe (z. B. Die Mörder sind unter uns, Die Legende von Paul und Paula, Spur der Steine, Jakob der Lügner, die DEFA-Indianerfilme mit Gojko Mitić), osteuropäische Filmkunstklassiker (wie Panzerkreuzer Potemkin, Solaris, Stalker), ausgezeichnete Kinderfilme sowie Dokumentarfilme (u. a. Die Kinder von Golzow), Periodika und Wochenschauen zur Zeitgeschichte (Der Augenzeuge) ebenso wie aktuelle Arthouse-Filme (wie die Volker Schlöndorff Filme Der neunte Tag und Strajk – Die Heldin von Danzig). Das DEFA-Repertoire umschließt mehr als 12.000 Filme aus neun Jahrzehnten.

Der Progress Film-Vertrieb wurde schließlich zum Progress Film-Verleih und bleibt dies auch über die Zeit der Privatisierung nach dem Mauerfall. Im Jahre 1990 wurde Progress in eine GmbH umgewandelt und der Treuhandanstalt unterstellt.

 

undatiert         1948    
"Die Stalingrader Schlacht"
 
"Die ferne Braut"
 
"Es begann im Blauen Express"
 
"Das Lied von Sibirien"
   
ohne Wertangabe
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
           
1949 1948        
30 Jahre Sowjetische Filmkunst
 
Begegnung an der ELBE
       
     
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
       
 
Originalbeleg Vorderseite
 
Brief Rückseite (Marke als Verschlussmarke genutzt)
 
 
Originalbeleg Vorderseite
 
Brief Rückseite (Marke als Verschlussmarke genutzt)
 
   
Originalbeleg Vorderseite
     

1951 (Poststempel)        
"Die Welt soll blühen"  
Originalbeleg Vorderseite
   
ohne Wertangabe (helles Papier)
ohne Wertangabe (dunkles Papier)
ohne Wertangabe
   
ohne Wertangabe (weißes Papier)
         

1951 (Poststempel)              
"EHRENGERICHT"       verzähntes Exemplar      
ohne Wertangabe
ohne Wertangabe
   
Originalbeleg Vorderseite
             


undatiert    
Vignettenbogen - zu Werbezwecken für die Jugend    
 

undatiert    
    "HASE und WOLF" - UdSSR   "Bolek und Lolek" - VR Polen    
 

Wertangabe für den Bogen 0,40 M
(EVP = Einzelhandel-Verkaufspreis)

 
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
   
undatiert        
"Charlie Chaplin"   "Maulwurfgeschichten" CSSR   "Die Geschichte vom kleinen Muck"   "Indianergeschichten" DDR   "Rübezahl" CSSR  
 
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
 
ohne Wertangabe
 
undatiert    
"Der gestiefelte Kater reist um die Welt" - Japan            
       
ohne Wertangabe