Betriebliche Beitrags-, Spenden- und Gebührenmarken

Unter dem Namen Deutsche Reichsbahn (DR) wurde die Staatsbahn der Deutschen Demokratischen Republik betrieben. Sie entstand 1949 aus den Teilen der Deutschen Reichsbahn, die sich in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) sowie in Berlin befanden. Die Deutsche Reichsbahn ging mit dem Einigungsvertrag als Sondervermögen in Bundesbesitz über und bestand nach der Wiedervereinigung Deutschlands bis zum Jahresende 1993. Die Deutsche Reichsbahn wurde anschließend mit der Deutschen Bundesbahn zur bundeseigenen Deutsche Bahn AG zusammengelegt.

 

Für die Bahneinrichtungen wurde die Bezeichnung Deutsche Reichsbahn beibehalten, weil :

  1. Ein Befehl der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), der die Deutsche Reichsbahn beauftragte, den geregelten, schienengebundenen Güter- und Personenverkehr im Gebiet der SBZ wieder aufzunehmen (Befehl Nr. 8 der Transportabteilung der SMAD)
  2. Mit Zustimmung der Westalliierten wurden die gesamten Anlagen in den drei Westsektoren Berlins von der Deutschen Reichsbahn betrieben. Das betraf auch die S-Bahn in den drei Westsektoren von Berlin. Nach dem ersten Berliner S-Bahn-Streik im Sommer 1949 wurden der Reichsbahn jedoch auf alliierte Anordnung die Nutzungsrechte des nicht unmittelbar dem Betrieb dienenden Vermögens und Liegenschaften in West-Berlin entzogen.
  3. Die DDR war sich nicht sicher, ob sie in West-Berlin die Betriebsrechte behielte, würde sich der Name der Deutschen Reichsbahn ändern. Es bestand die Befürchtung, dass einer DDR-Staatsbahn, wie auch immer sie firmiert hätte (Deutsche Staatsbahn oder Deutsche Bahn lauteten u. a. die Vorschläge), die Rechte hätten verweigert werden können. Für die DDR war es auch propagandistisch wichtig, die DR-Strecken in West-Berlin als eigenes Territorium deklarieren zu können. Dies führt bis zur Wiedervereinigung 1990 immer wieder zu Streitigkeiten zwischen östlichen, westlichen und alliierten Behörden. Auch spielten Vermögenswerte der DR im Ausland, worüber sich DB und DR stritten, eine Rolle, den Namen zu behalten. Dies betraf besonders die Servicegesellschaft MITROPA..

Die Fahrpreise im Personenverkehr lagen bei 8 Pfennig pro Kilometer für die zweite Wagenklasse und 11,6 Pfennig pro Kilometer für die erste Klasse plus Zuschlägen für Eil-, D- und Expresszüge.



undatiert                  
Werbung für den 7 Jahrplan                  

       
"für verschönerung der Bahnanlagen und kulturelle und soziale Einrichtungen" "unfallfreie Arbeit" "Fahrkartenverkauf ohne Manko" "Pünktlichkeit" "ohne Fehlarbeit" "ohne Loklaufstörungen
Zuglaufstörungen"
       

 

       
"Qualitätsarbeit und
Garantie Pass"
"...DM für 7 Jahrplan Fonds" "nach der Christoph Wehner
Methode "
"...nach Seifert Methode" "ohne Fehlstunden und Ausfalltage"          

undatiert              
Werbung für die Fährverbindung
Saßnitz -Trellebiorg

 

         
rechts geschntten              


undatiert              
           
Vignette Logo der DR   Vignette Logo der DR          
1991              
Fahrpreisvergünstigungs-Marken (FIP)   Jahresmarken          
         
Gültigkeits-Jahr 1991
 
 
 
 
 
 
Internationalen Ermäßigungskarte für Eisenbahnpersonal - Außenseiten Internationalen Ermäßigungskarte für Eisenbahnpersonal - Innenseiten            

1993 1994            
Fahrpreisvergünstigungs-Marken (DR) - auf Ausweis der Deutschen Reichsbahn Zeitmarken          
         
Gültig bis 04/1993
Gültig bis 04/1994
 
 
 
 
Berechtigungs-Marke mit Logo der DR Berechtigungs-Marke mit Logo der DR            
1996 1996            
Fahrpreisvergünstigungs-Marken (DB AG) - auf Ausweis der Deutschen Reichsbahn Zeitmarken          
         
Gültig bis 01/1996
Gültig bis 01/1997
 
 
 
 
Berechtigungs-Marke mit Logo der DB
(Deutsche Bahn AG)
Berechtigungs-Marke mit Logo der DB
(Deutsche Bahn AG)
           

               
Eisenbahndienstsache (EDS) war die Bezeichnung der Hauspost der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn bis 1997 sowie weiterer Bahngesellschaften.


Jeder Bahnhof hatte mindestens einen EDS-Ausgangsbriefkasten. Die Eisenbahndienstsachen wurden nach Zieldirektionen und Empfangsbahnhöfen sortiert und auf den Zügen befördert. Die Verteilung entlang der Strecken auf die Unterwegsbahnhöfe oblag dem Zugführer. Die Zustellung konnte personen- oder funktionsbezogen erfolgen.


undatiert           undatiert  
       
EDS Nachweissendung - Nummeriert           Einschreiben - Bahnmeisterei Penig  
undatiert           undatiert      
   
A - Serie C           D - Serie b      
1966 (lt Druckvermerk)            
           
D - Serie I            
undatiert           1962 (Stempel)      
   
B - Serie v B - Serie x                
1976 (DV)              
           
E - Serie ee              
1977 (lt Druckvermerk)            
           
E - Serie bf            
1985 (DV)   1986 (DV)        
         
D - Serie d   T - Serie f        
1987 (DV)              
           
A - Serie ds              
undatiert              
             
Telegramm ab 9. Stunde
       

undatiert   1965 (lt. Druckvermerk Brief)        
       
normale EDS (Eisenbahndienstsache) Sendung wurde rückseitig "versiegelt"   EDS als Telegramm        
undatiert   undatiert        
       
EDS als Güterabfertigung international - Sendung wurde rückseitig "versiegelt"   EDS - als Güterabferigung - international Vorderseite        

1973 (lt. Druckvermnerk Brief)
       
           
EDS - Absender "Ministerium für Verkehrswesen der DDR"